Für diese Methode wurden Factsheets entwickelt, die die kommunalen Problemfelder, Lösungsstrategien und Aktionsfelder im Bereich Landwirtschaft & Ernährung, Wirtschaftsförderung und Wohnen & Bauen aufzeigen. Alle drei Factsheets starten mit den Grundlagen der Donut-Ökonomie, die sich in sieben Prinzipien für ein neues ökonomisches Denken zusammenfassen lassen und einer methodischen Erklärung der Impact Matrix. In einer anschließenden Problemanalyse des Themas werden die kommunalen Herausforderungen in dem jeweiligen Bereich beschrieben. Zur Visualisierung von möglichen Lösungsstrategien wird mit Hilfe einer Vierfeldertafel, die entsprechend der Donut-Ökonomie die soziale und die ökologische Dimension auf lokaler und globaler Ebene mit einbezieht, gearbeitet. Die Impact Matrix wird hier benutzt, um zu visualisieren welche der Lösungsstrategien den unmittelbarsten und stärksten Impact für die Kommune haben könnte. Die Factsheets enden mit der Vorstellung von bereits existierenden kommunalen Initiativen, die den Donut Kriterien entsprechen und als Inspiration für andere Kommunen dienen eine nachhaltige Transformation umzusetzen.
- Dass der Donut für die Landwirtschaft und Ernährung Relevanz hat, zeigt der hohe Beitrag der globalen Landwirtschaft zu den Treibhausgas-Emissionen und eine sich wandelnde Ernährungsweise auf, die bestimmte Krankheitsbilder begünstigt. Als Lösung dieser Probleme auf kommunaler Ebene werden Ernährungsräte und kommunale Flächennutzung vorgeschlagen. Ernährungsräte können dafür sorgen, dass lokale Ernährungssysteme erschaffen werden, die eine gesunde Ernährung sowie regionale Wertschöpfung und Landwirtschaft fördern.
- Der Donut für den Bereich Wohnen und Bauen macht auf die Herausforderung der Verstädterung aufmerksam, mit der mangelnder Wohnraum, hohe Preise und die geografische Ausweitung von Städten einhergeht. Daher werden im Factsheet für den kommunalen Raum Nullemissionssiedlungen und innovative Wohnkonzepte vorgeschlagen, um diese Herausforderungen anzugehen.
- Der Donut für den Bereich der Wirtschaftsförderung zeigt die Abhängigkeit von globalen Lieferketten bei der Versorgung mit lebenswichtigen Waren auf. Um die resiliente Versorgung ihrer Bürger*innen wieder herzustellen, kann die Kommune die “Wirtschaftsförderung 4.0” umsetzen, mit der regional und nachhaltige wirtschaftende Unternehmen unterstützt werden. Ressourcenzentren führen hierbei verschiedenste Initiativen zusammen.